Zuletzt aktualisiert: 12.04.2025
• Bericht 1 vom 16.02.2025 - Unser traditioneller Jahresauftakt mit Florian Dau
• Bericht 2 vom 01.04.2025 - Verabschiedung langjähriger Trainerkollegen aus unserer Abteilung
• Bericht 3 vom 12.04.2025 - Auftakt in die Prüfungssaison und das Ende einer Ära
Auftakt in die Prüfungssaison und das Ende einer Ära
Am Samstag, 05. April, stellten sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene der ersten Gürtelprüfung des Jahres. Prüfer dieses Auftakts waren unsere beiden Abteilungsleiter Norbert (5. Dan) und Chris (4. Dan).
Zuerst durften 13 Kinder auf der Matte und vor unserem neu gebauten Shomen zeigen, was sie in den letzten Wochen gelernt haben. Für zwei war es bereits die Prüfung zum Orangegurt, für andere hingegen die Premiere im Jiu Jitsu mit der Prüfung zum weiß-gelben Gürtel. Alle konnten die Prüfer von Anfang an oder spätestens in der gewollt stressigen Kreisabwehr überzeugen und im Anschluss der Prüfung ihre neuen Gürtel entgegennehmen.
Danach stellten sich vier erwachsene Prüflinge der anspruchsvollen Abfrage durch die Prüfer.
Cordula legte souverän ihre erste Prüfung im Jiu-Jitsu ab und begeisterte mit deutlicher Intensität in ihren Techniken. Valeria, 11, trat im Rahmen der Erwachsenprüfung an, um eine Halbstufe im Kinderprüfungsprogramm zu überspringen und den Orangegurt zu erreichen. Dabei zeigte sie ihr Können mit einem deutlich größeren und stärkeren Uke, einer zusätzlichen Herausforderung, der sich Valeria stellen musste, um der übersprungenen Gürtelstufe gerecht zu werden.
Komplettiert wurde die Prüfung durch Thiago und Ralf, die gemeinsam ihre Fähigkeiten zum Erreichen des Grüngurtes bewiesen. Neben einem umfangreichen und anspruchsvollen Programm mussten sie sich auch komplexeren Theoriefragen der Prüfer stellen und zudem erstmals eine Gruppe der Goshin Jutsu no Kata demonstrieren. Alicia und Lotta traten außerdem zu ihrer Orangegurt-Prüfung an und bewiesen mühelos mit ihrem vielfältigen Technikrepertoire, dass sie den 4. Kyu zweifellos verdient haben.
Am Ende konnten alle mit ihrer Leistung überzeugen und sind damit nun berechtigt und verpflichtet, ihre neuen Gürtel zu tragen.
Besonders erwähnenswert ist, dass damit gleichzeitig eine regelrechte Ära endet: Ralf legte seine letzte Prüfung im Mai 2002 ab. Damit trug er seinen Orangegurt beinahe 23 Jahre lang (genauer gesagt satte 1192 Wochen, wir haben exklusiv für euch nachgerechnet).
Auch wenn Ralfs Orangegurt damit quasi zu einer Institution unserer Abteilung wurde, hoffen wir, dass wir nicht weitere 23 Jahre bis zu einer Blaugurtprüfung warten müssen. ;-)
Wir gratulieren allen Prüflingen zu den neuen Graduierungen und den bestandenen Prüfungen!
Jonas,
Titus,
Jamal,
Janus,
Mathilda und
Mats
Kian,
Cordula und
Julian
Lea Victoria,
Caitlyn und
Janis
Valeria,
Alicia,
Carlotta,
Emma und
Moritz
Thiago und
Ralf
Bericht: Lutz Freisberger
Fotos: Arian Furmanski
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Verabschiedung langjähriger Trainerkollegen aus unserer Abteilung
Am Samstag, den 29. März 2025, stand in unserer Jiu-Jitsu Abteilung ein emotionaler Abschied auf dem Programm. Zwischen den beiden Kindergruppen wurden die langjährigen Trainer Celina Ehle, Marcel Rode und René Rode feierlich verabschiedet. Zahlreiche Kinder und auch Eltern kamen an diesem besonderen Tag noch einmal zusammen, um mit ihren geschätzten Trainern ein letztes gemeinsames Training zu erleben.
Schon früh engagierten sich die Geschwister Celina Ehle und Marcel Rode in der Abteilung. Beide traten 2005 der Abteilung bei. Nach einigen Jahren standen sie zunächst als Hilfstrainer und später als Haupttrainer auf der Matte und prägten vor allem unsere Kindergruppen maßgeblich mit. Celina erreichte in ihrer aktiven Zeit den 2. Dan, Marcel den 1. Dan. Im Jahr 2014 folgte schließlich der jüngste der Geschwister, René Rode, der sich in den letzten Jahren ebenfalls auf der Matte engagierte, seine Erfahrungen an die Kinder weitergab und den Grüngurt erlangte. Darüber hinaus übernahmen Celina und Marcel über mehrere Jahre hinweg die Aufgabe der Jugendwarte in der Abteilungsleitung und setzten sich intensiv für die Weiterentwicklung des Kindertrainings ein.
Das Abschlusstraining an diesem Samstag war ein voller Erfolg – mit viel Spaß und Freude gestalteten die drei Trainer ein abwechslungsreiches Training für die zahlreichen Kinder und Jugendlichen. In der Pause zwischen den beiden Trainingseinheiten wurde es dann feierlich: Die Eltern sorgten mit einer leckeren Auswahl an selbstgebackenen Kuchen für das leibliche Wohl. Ein besonderes Highlight war eine liebevoll verzierte Schoko-Sahne-Torte, von der natürlich alle ein Stück abbekommen haben.
Zum Abschluss wurde ein gemeinsames Foto mit allen Anwesenden aufgenommen, das die herzliche, aber zugleich emotionale Atmosphäre dieses besonderen Tages festhielt. Die Eltern und Kinder bedankten sich herzlich bei Celina, Marcel und René für ihre jahrelange Arbeit, ihren Einsatz und ihr Engagement. Es war ein bewegter Abschied, denn die drei Trainer verlassen die Abteilung aus persönlichen Gründen.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an unseren Jugendwart Fabrice, der sich um die schöne Organisation und Danksagung gekümmert hat.
Wir wünschen Celina, Marcel und René für ihre Zukunft nur das Beste und hoffen, dass sie dem Jiu-Jitsu immer verbunden bleiben. Ihr werdet uns fehlen – vielen Dank für all die schönen Jahre, euer Wissen und euren unermüdlichen Einsatz!
Die Abteilungsleitung
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Unser traditioneller Jahresauftakt mit Florian Dau
Ein neues Jahr, ein neuer Jahresauftaktlehrgang.
Ganz neu? Die Frage könnte man stellen, wenn man bedenkt, dass Florian Dau (8. Dan RSF, 1. Dan Akijutsu) als Stammreferent jedes Jahr den sportlichen Auftakt mit uns begeht. Aber heißt das, dass alles gleichgeblieben ist? Die einfache Antwort: nein! Dieser Jahresauftaktlehrgang stand nämlich unter dem Stern eines „Aikijutsu-Spezial“ und führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „back to the roots“ und somit zu den Anfängen unseres heutigen Jiu-Jitsu.
Gute drei Stunden lang demonstrierte Flo Dau, dass traditionelle Techniken weder langweilig noch ineffektiv sein müssen. Dabei konzentrierte er sich vor allem auf die Aufnahme von Schlagangriffen.
Auch wenn die filigranen Bewegungen und „weichen“ Techniken des Aikijutsu bei manchen zu Beginn für Knoten in den Köpfen sorgten, platzten diese recht schnell und die Abläufe wurden immer fließender. Aikijutsu zielt darauf ab, die Energie eines Angriffs aufzunehmen und letztlich gegen den Angreifer zu richten, häufig kombiniert mit gut platzierten Hebeltechniken, die wir auch diesmal während des Seminars einsetzten. Die intensive Beschäftigung mit diesem Ansatz half allen, die Prinzipien dahinter besser zu verstehen.
Zum Abschluss gab Flo noch einen kleinen Einblick in sein Konzept des Real-Selfdefense-Fighting. Statt vieler Drehungen und verhebelter Techniken, gab es hier schnelle und geradlinige Selbstverteidigung. Ein netter Kontrast zum Abschluss also.
Am Ende der vier Stunden konnten alle etwas mitnehmen: einige konnten ihre ersten Impulse im Aikijutsu mitnehmen, andere ihre Erfahrung vertiefen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten einen hervorragenden Referenten sehen, gemeinsam etwas über die Traditionen und Wurzeln unserer Kampfkunst lernen und abschließend ein ganz neues Konzept kennenlernen.
Nicht zu vergessen ist, dass wir aber auch unsere ganz eigene Tradition fortgeführt haben, denn unser Jahresauftaktlehrgang mit Florian Dau besteht nicht nur aus einigen Stunden Sport, sondern aus dem Wiedersehen von Bekannten und Freunden, der gemeinsamen Zeit auf der Matte und dem Start in ein neues Jahr, in dem noch mehr neues Wissen auf uns wartet. Wir freuen uns, dass wir diese Tradition diesmal mit knapp 70 Leuten bei uns feiern konnten und hoffen, dass es bei kommenden Lehrgängen genauso weitergeht!
Wir freuen uns also auf ein sportliches Jahr 2025!
Text: Lutz Freisberger
Fotos: © Christopher Spickhoff
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